Auf die Shortlist wählte die Jury die Einreichung des Lübecker Malerfachbetriebs Klaus Lehmkuhl. Dort wurde das Prinzip der »Work-life-Balance« in die Tat umgesetzt. Das Unternehmen hat den Schritt aus dem konventionellen Arbeitszeitmodell gewagt und bietet die Vier-Tage-Woche an. Nach einer zweimonatigen Testphase wurde den Mitarbeitern das neue Arbeitszeitmodell angeboten. Sie können frei wählen und von Montag bis Donnerstag täglich jeweils 9 Stunden arbeiten. So beträgt die Wochenarbeitszeit 36 Stunden, verbunden mit einem 10-prozentigen Lohnabschlag. Da genügend Mitarbeiter bei dem Modell mitmachen, sind die Baustellen auch an den Freitagen besetzt. Das Modell dient auch der Mitarbeitergewinnung, und man sieht darin die Chance, das Handwerk mit der Vier-Tage-Woche attraktiver zu machen. Das zwischenzeitliche Fazit des Betriebsinhabers: eine klasse Resonanz bei den Mitarbeitern, etliche Bewerbungen von Fachkräften und drei neu eingestellte Mitarbeiter. Die Halbjahresbilanz zeigt: mehr Gewinne, weniger Personalkosten und effizientere Arbeitsstunden.
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