Interview mit Lara Droll
Lara Droll vom Malergeschäft Rinderspacher gewann 2018 den MALER DES JAHRES in der Kategorie »Spezial-Arbeitsgebiet«. Nun beantwortet Lara Droll einige Fragen zum Wettbewerb und erzählt von ihren Erlebnissen als MALER DES JAHRES 2018.
1. Wie sind Sie auf den Award zum MALER DES JAHRES aufmerksam geworden und warum haben Sie sich dafür beworben?
Wir verfolgen die Berichterstattung in den Fachmedien, vor allem der Mappe, schon lange. Ausgezeichnet werden außergewöhnliche Projekte des Malerhandwerks, die uns auch immer inspirieren über den Tellerrand hinauszuschauen. Wir haben uns beworben, da der »Maler des Jahres« eine gelungene Auszeichnung für Arbeiten darstellt, auf die das Augenmerk der Öffentlichkeit gelenkt werden sollte. Diesen Effekt erreicht der »Maler des Jahres« und zeigt, über welche Bandbreite an Fähigkeiten das Malerhandwerk verfügt.
2. Wie sind Sie dabei vorgegangen, ein geeignetes Projekt für die Bewerbung auszuwählen?
Sicherlich hat kein Kollege jedes Jahr ein geeignetes Projekt für diesen Preis, schließlich sollen die Leuchtturmprojekte unseres Handwerks ausgezeichnet werden. Da kommen meist nur ein bis zwei Projekte in Frage.
3. Worin sehen Sie Ihrer Erfahrung nach die Herausforderungen für Projekte in der Kategorie Spezial-Arbeitsgebiet?
Für mich ist diese Kategorie eine der schwierigsten, da es sich hierbei um Dienstleistungen handelt, die eine Marktlücke bedienen, d.h. man muss zuerst den Bedarf für diese Art von Dienstleistung identifizieren und sich dann auch das Know-How und die Fähigkeiten dazu aneignen.
4. Was hat sich für Sie im vergangenen Jahr seit der Teilnahme beim MALER DES JAHRES 2018 positiv verändert?
Wir haben eine extrem positive Resonanz auch in den lokalen Medien erhalten. Oft werden wir von Kunden darauf angesprochen und haben dadurch schon eine optimale Gesprächsgrundlage.
5. Haben Sie einen Rat für diejenigen Betriebe, die sich im Moment überlegen, ein Projekt für MALER DES JAHRES einzureichen?
Bewerben Sie sich! Auch wenn es nachher nicht ganz reicht, ist die Preisverleihung eine tolle Veranstaltung zum netzwerken und um neue Inspiration für den Alltag zu erhalten.
Die Mappe bedankt sich herzlich für das nette Interview!
C. Maurer Fachmedien GmbH & Co. KG
Redaktion Mappe
Schubartstrasse 21
73312 Geislingen an der Steige
©2022
T: +49 (0) 7331 30708 0
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Interview mit Andreas Bachmann
Interview mit Andreas Bachmann
Andreas Bachmann von der B. Bachmann AG gewann 2018 den Titel MALER DES JAHRES 2018 in der Kategorie Gestaltungskonzept gewerblich/ öffentlich. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen als MALER DES JAHRES Gewinner und gibt nicht nur Tipps für eine erfolgreiche Einreichung, sondern verrät auch, wie man die Auszeichnung erfolgreich einsetzt.
1. Wie sind Sie auf den Award zum MALER DES JAHRES aufmerksam geworden und warum haben Sie sich dafür beworben?
Eine Partnerfirma hat sich vor ein paar Jahren für den Maler des Jahres beworben. Da ich den Geschäftsführer gut kannte, durfte ich ihn nach München begleiten und der Verleihung im Publikum beiwohnen.
Ich war vom Anlass selber und vor allem von den Leistungen der Bewerber beeindruckt und so setzte ich mir an diesem Abend zum Ziel, mit meiner Firma auch eines Tages mitzumachen. Dass mein Team unter der Leitung von Projektleiter Andreas Marbarcher gewinnen würde, wagte ich mir nicht vorzustellen.
2. Wie sind Sie dabei vorgegangen, ein geeignetes Projekt für die Bewerbung auszuwählen?
Es ging in erster Linie darum, auf ein geeignetes und lohnenswertes Objekt zu warten. Wir waren schon öfters an Projekten in ähnlicher Rahmengröße und Anspruchsqualität beteiligt. Das Problem liegt darin, dass solche Aufträge sehr oft von privaten Bauherren ausgehen und mit großer Diskretion zu handhaben sind. Eine öffentliche Zurschaustellung unserer Arbeit war deshalb bisher noch nie möglich.
3. Worin sehen Sie Ihrer Erfahrung nach die Herausforderungen für Projekte in der Kategorie Gestaltungskonzept gewerblich/öffentlich?
Ich denke, die Herausforderung liegt unter anderem in der Kommunikation und dem sauberen Zusammenspiel der verschiedenen involvierten Ämter. Gewerbliche/öffentliche Gestaltungskonzepte unterliegen oft strengen Richtlinien und somit begrenzter Handlungsfreiheit. Das lief beim Theater Casino Zug etwas anders.
Die ersten Fotos vom Theater Casino sind Schwarz-Weiß-Aufnahmen und über die Jahre wurden zahlreiche Beschichtungen darüber aufgetragen. Unsere erste Mission bestand darin, zum Ursprung zurückzufinden, zusammen mit statt unter der Aufsicht vom Denkmalschutz.
Eine weitere Herausforderung ist die Dauer … langer Atem, Geduld und pflichtbewusste Mitarbeiter sind Voraussetzung für solch ein Vorhaben.
4. Was hat sich für Sie im vergangenen Jahr seit der Teilnahme beim MALER DES JAHRES 2018 positiv verändert?
Unsere Schweizer Regionalzeitung hat ebenfalls über unseren Sieg berichtet. Das Echo darauf war überwältigend. Als Schweizer Unternehmen in Deutschland einen Preis zu gewinnen hat natürlich auch etwas Keckes an sich… Zumal die Konkurrenz wirklich beachtlich war. Die Auszeichnung beweist, dass der Name Bachmann AG für Qualität steht, und wir mit den Großen durchaus mithalten können.
Zudem hatte sie einen positiven Effekt auf die Personalrekrutierung. Es freut uns, dass wir die Freude am Malerberuf weitergeben können.
5. Haben Sie einen Rat für diejenigen Betriebe, die sich im Moment überlegen, ein Projekt für MALER DES JAHRES einzureichen?
Es braucht zwar ein Quäntchen Mut, die Bewerbung abzuschicken. Aber es lohnt sich allemal! Wie wir selber erlebt haben, sind Überraschungen nie auszuschließen. Und schlussendlich gibt es an diesem Anlass keine Verlierer.
Die Mappe bedankt sich herzlich für das nette Interview!
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Interview mit Erich Betzel
Interview mit Erich Betzel
Zur Vorbereitung auf den diesjährigen Wettbewerb haben wir uns aufgemacht die MALER DES JAHRES Gewinner nach ihren Erfahrungen zu fragen. Die Erich Betzel GmbH gewann 2018 den MALER DES JAHRES in der Kategorie »Innovative Oberfläche«.
1. Wie sind Sie auf den Award zum MALER DES JAHRES aufmerksam geworden und warum haben Sie sich dafür beworben?
Den Award kannten wir schon aus den vorangegangenen Jahren. Beworben haben wir uns dann letztendlich erst 2 Jahre nach der Idee und Umsetzung, weil wir uns da erst wieder bewusst gemacht haben, dass wir mit unseren Prägewerkzeugen aus dem 3D-Drucker etwas Besonderes geschaffen hatten. Zeitgleich kam dann die Aufforderung in der Mappe sich als Maler des Jahres 2018 zu bewerben.
2. Wie sind Sie dabei vorgegangen, ein geeignetes Projekt für die Bewerbung auszuwählen?
Das Projekt hat sich quasi von selbst ausgewählt. Die Frage war immer nur, ob wir den Mut und das Selbstbewusstsein für die Bewerbung haben.
3. Worin sehen Sie Ihrer Erfahrung nach die Herausforderungen für Projekte in der Kategorie Innovative Oberfläche?
Die Herausforderung liegt eindeutig in dem Innovativen. Wir mussten für uns selber zunächst klären, ob wir „nur“ schöne oder eben auch innovative Oberflächen mit den 3D-Druck Werkzeugen machen können. Und weiterhin, ob die für uns innovativen Oberflächen auch für eine Jury oder unsere Kunden innovative Oberflächen sein können.
4. Was hat sich für Sie im vergangenen Jahr seit der Teilnahme beim MALER DES JAHRES 2018 positiv verändert?
Das Image der Firma, unser Selbstvertrauen und unser Selbstverständnis haben sich sehr positiv verändert. Unsere Kunden haben ein spürbar größeres Vertrauen in unsere Gestaltungskompetenz. Und, wir haben mal wieder gemerkt und verinnerlicht, dass das Besondere nicht aufhört besonders zu sein, nur weil man sich selber daran gewöhnt hat!
5. Haben Sie einen Rat für diejenigen Betriebe, die sich im Moment überlegen, ein Projekt für MALER DES JAHRES einzureichen?
Einfach machen! Und dann den Abend der Preisverleihung im Kreis gleichgesinnter toller Kollegen zu genießen.
Die Mappe bedankt sich herzlich für das nette Interview!
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MALER DES JAHRES 2018 – Die Preisverleihung
MALER DES JAHRES 2018 – Die Preisverleihung
In feierlicher Atmosphäre wurden am 24. November 2017 die MALER DES JAHRES 2018 in München gekürt. Gutes Essen und das opulente Ambiente des Lenbach Palais rahmten die spannende Preisverleihung ein und boten Anlass zum Erfahrungsaustausch unter Malerkollegen. Hier sind die Gewinner und Nominierten des MALER DES JAHRES 2018.
MALER DES JAHRES 2018 in der Kategorie Marketing: Textilwerk Farbmanufaktur
In der Kategorie »Marketing« konnte die Texturwerk Farbmanufaktur seine Konkurrenten hinter sich lassen. Eine Premiummanufaktur auf Kundenwunsch – so lässt sich das neue Firmenkonzept erklären, das als eigene Marke aus einem Traditionsunternehmen aufgrund hoher Nachfrage eines anspruchsvollen und solventen Kundenklientels entstand. Dieses richtet sich mit individuellen Lösungen an eine exklusive Zielgruppe im hochpreisigen Oberflächendesign. Der gesamte Auftritt der Marke – von der Außendarstellung bis Marketingmaßnahmen und Werbemitteln – die Betreuung der Kunden während des gesamten Auftrags und die Ausführung der Arbeiten mit selbst hergestellten Farben und Oberflächenmaterialien entsprechen konsequent dem selbstgestellten Anspruch an Exklusivität und Professionalität.
MALER DES JAHRES 2018 in der Kategorie Gestaltungskonzept gewerblich/öffentlich:Bachmann AG
Die Bachmann AG hatte in der Kategorie »Gestaltungskonzept gewerblich/öffentlich« die Nase vorn. Der mit der Totalsanierung des Altbaus Theater Casino in Zug beauftragte Malerbetrieb sollte das Gebäude in den Originalzustand des Erbauungsjahrs 1909 zurückversetzen. Ausgehend von der Befundaufnahme und Dokumentation sämtlicher Räume und der Fassade, dem Freilegen aller bisherigen Farbfassungen am Objekt sowie dem Studium von bauzeitlichen Baubeschrieben und Fotografien erarbeitete er das Farb- und Gestaltungskonzept und setzte es durch die Neufassung sämtlicher Oberflächen mit unterschiedlichen dekorativen und restauratorischen Techniken um. So mussten zum Beispiel Schilfrabitz- und Stuckdecken erneuert, Stuckaturen ersetzt und diverse Vergoldungen ausgeführt werden.
MALER DES JAHRES 2018 in der Kategorie Gestaltungskonzept privat: Meisterbetrieb für farblich fachgerechte Gestaltung
Beim »Gestaltungskonzept privat« entschied sich die Jury für die stilsichere Umgestaltung eines heruntergekommenen Landhauses vom Meisterbetrieb für farblich fachgerechte Gestaltung. Beim Umbau und der Nutzungserweiterung des Landhauses durch einen neuen Anbau war eine überzeugende Lösung für die Verbindung zwischen Alt und Neu gefragt. Der Malerbetrieb löste die herausfordernde Aufgabe, indem er – angeregt durch die im Anbau verwendeten Betonelemente – die Betonoptik als gestalterisches Element an den verschiedenen Wandflächen aufgriff. Sie bilden zusammen mit der dezenten Farbigkeit der übrigen Flächen, den Holzbalken und dem neuen Holzfußboden in korrespondierender Farbigkeit sowie mit der indirekten Beleuchtung eine wertige und zeitgemäße Ausstrahlung.
MALER DES JAHRES 2018 in der Kategorie Kategorie Innovative Oberfläche: Erich Betzel GmbH
Die »Innovativen Oberflächen« des Betriebs Betzel fand die Jury am überzeugendsten und kürte ihn kurzerhand zu Sieger der Kategorie. Das Schlagwort »Digitalisierung« ist in aller Munde. Wird es in Zusammenhang mit Handwerk oder gar Malerhandwerk gebracht, denkt man auch in dieser Branche zunächst an Prozesse, die mithilfe digitaler Werkzeuge und Medien effizienter und damit wirtschaftlicher gestaltet werden können. Ein solches digitales Werkzeug – genauer gesagt der 3D-Druck – war für die Erich Betzel GmbH der Schlüssel für die Schaffung eines neuen Angebots im Bereich dekorativer Techniken. Er wollte Putzoberflächen individuell und kreativ bearbeiten. Die Jury von MALER DES JAHRES sieht in der Zusammenführung von Handwerk und zukunftsweisender Technik viel Potenzial für zukünftige Entwicklungen, sind die Möglichkeiten des 3D-Drucks im Malerhandwerk doch nahezu völlig unbekannt. Zudem bietet der Betrieb mit seinem Angebot Kunden ein Höchstmaß an individuellen Oberflächen. Für diese Pionierarbeit erhält die Erich Betzel GmbH die Auszeichnung »MALER DES JAHRES 2018«.
MALER DES JAHRES 2018 in der Kategorie Spezial Arbeitsgebiet: Lara Doll vom Malergeschäft Rinderspacher
Mit ihren außergewöhnlichen und kreativen Tapeten gewann Lara Doll in der Kategorie »Spezial-Arbeitsgebiet«. Tapetendesign ganz nach den Wünschen der Kunden realisiert Lara Droll als Erweiterung des bestehenden betrieblichen Angebotsspektrums. Dabei sind es weniger grafische Muster und fotorealistische Abbildungen und Motive, sondern Worte, Sätze oder Sinnsprüche, mit denen Kunden bei der Gestaltung ihrer Räume ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen können. In dieser Idee steckt noch Potenzial, im Hinblick auf den Ausbau als eigenständige Nische im Betrieb und auf die Erschließung neuer Zielgruppen zum Beispiel im gewerblichen Bereich wie Ladengeschäfte.
MALER DES JAHRES 2018 in der Kategorie Netzwerk-Projekte: Romanow Malerwerkstätte GmbH
Maler Romanow bewarb sich mit einem Konzept in der Kategorie »Netzwerke« und überzeugte die Jury von seinem Konzept. Komplexe Aufgabe unter Malerregie – bei der umfangreichen Sanierung der Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses aus den 1950er-Jahren musste der Malerbetrieb all sein Fachwissen und seine Erfahrung einbringen, sowohl was das Material, Technik und Gestaltung betrifft, als auch die Organisation, Koordination und Überwachung von Behörden und bis zu sieben Gewerken. Die Eigentümergemeinschaft wünschte eine markante Farbgebung, die Installation einer Fassadenbeleuchtung und eine neue Werbeanlage. Eine besondere Herausforderung stellte das große Wandbild in Sgraffito-Technik dar, welches starke Schäden aufwies und für das eine Lösung gefunden werden musste, die den Auftraggeber sowohl in optischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht überzeugte.
Wir danken allen Teilnehmern für ihre Einreichungen, die in diesem Jahr wieder von besonders hoher Qualität waren und die Köpfe der Jury rauchen ließen. Und wenn Sie in diesem Jahr noch nicht mitgemacht haben, hoffen wir, dass wir Sie dazu ermutigen konnten, uns auch Ihre Ideen und Projekte einzusenden, wenn es das nächste Mal heißt: Wer wird MALER DES JAHRES?
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